GOODLIFE – WOHNDESIGN MAGAZIN 03/2023

Die Entdeckung der Langsamkeit in der GOODLIFE – WOHNDESIGN Magazin 03/2023

SLOW DOWN, NOW.
HITS FÜR KIDS Smarte Designmöbel. 

ACHTSAME MANUFAKTUREN


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Im FEUILLETON Sammler & Museen

Urlaub ist die schönste Nebensache der Welt. Doch uns geht es in dieser Ausgabe eher um eine Hauptsache: SLOW DOWN, NOW – nämlich im Alltag. In zahllosen Gesprächen und Interviews auf Messen und unterwegs haben wir dieses Bedürfnis immer wieder herausgehört. Doch gleichermaßen beim Austausch im Freundeskreis.

Alle sind am Stöhnen und wünschen sich vor allem eines: mehr Ruhe, mehr Zeit. Für uns gab das den Anlass zu unserem Heft und Titelthema (ab Seite 18). Viele der Storys spiegeln ganz unterschiedliche Ansätze und Ideen wider, herunterzufahren, zu entschleunigen oder bewusster zu arbeiten und damit zu leben. Das ist am Ende wichtiger, als sich von Urlaub zu Urlaub zu hangeln. Richtungsweisend finden wir beispielsweise den Ansatz von Emilie Metge (Seite 32 ff.), CEO des französischen Luxus-Labels Christofle. Seit einiger Zeit bläst sie frischen Wind in das Traditionshaus und hat in diesem Jahr eine Vintage-Kollektion lanciert:

Alte Silberwaren der Marke werden zusammengetragen und angekauft, aufgearbeitet und für die Hälfte des Neupreises in den Shops wieder angeboten. Sehr, sehr cool. Diese Herangehensweise lässt sich inzwischen sogar bei einigen Modehäusern wie Breuninger in Stuttgart oder auf Online-Plattformen feststellen, wo Vintage-Mode vermehrt angeboten wird. Dieser „Gebrauchtwaren- Handel“ schont die Umwelt und Ressourcen aller Beteiligten. Ebenso aufschlussreich war ein Interview mit Christian Seisenberger (Seite 36 ff.), Frontman der Möbelmarke Janua. Muss man ständig Neuheiten in den Handel bringen und diese auf allen Messen zur Schau stellen? Seine Antwort lautet in beiden Fällen: NEIN.

Weniger Messen, weniger Möbel-News bedeuten weniger Stress. Vieles braucht Zeit, sich zu entwickeln. Klassiker haben meistens erst nach Jahren diesen Status erreicht. Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe Seite 16 … Unter Erfolgsdruck treffen die Verantwortlichen übereilt Entscheidungen, nehmen Modelle aus dem Programm, die vielleicht erfolgreich wären, wenn man ihnen mehr Zeit dazu ließe. Den ständigen Run auf News finden wir als Redaktionsteam schon längst nicht mehr zeitgemäß und eher ermüdend.

Trotz allem geht es in dieser Ausgabe auch um Urlaub. Wir haben zwei Ferien-Geschichten ausgewählt: Die erste über zwei Schulfreunde, die Leuchttürme in Refugien verwandeln (ab Seite 20), die zweite über einen Ex-Manager, der sich seinen Traum von einem Wochenendhaus verwirklicht hat (ab Seite 114). Die Gespräche dazu beschäftigen mich bis jetzt: „Reisen wird noch sehr viel teurer.

Wir werden viel bewusster und weniger unterwegs sein“, erklärte mir der Leuchtturm-Hotelier. Und auf die Ansage, dass er sein Ferien-Traumhaus möglicherweise veräußern müsse, erntete der Berliner Marketing-Mann von Freunden einen Sturm der Entrüstung: „Mach das ja nicht. Wir werden uns bald keinen Urlaub mehr leisten können, wenn das so weitergeht.“ Ein Grund mehr, es nicht so weitergehen zu lassen und im Alltag etwas zu verändern … Dabei wünschen wir Ihnen gute Inspirationen …

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